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Sind private Rentenversicherungen sinnvoll oder unsinnige Geldverschwendungen?

Autor: Dirk Feldhinkel

Zuletzt aktualisiert: 05.08.2023

Der Turbo-Check für private Rentenversicherungen!

 

In Zeiten niedriger Garantiezinsen waren sich viele in dieser Frage sehr sicher, aber was ist jetzt, wenn Zinsen wieder steigen? Ab heute kennst du die klare Antwort darauf, ob sich deine Rentenversicherung wirklich lohnt! Im Grunde ist es einfacher, als du denkst, wenn du verstehst, wie das Grundprinzip der privaten Rentenversicherungen wirklich funktioniert und mit welchen plumpen Tricks die Versicherungskonzerne dein Geld abzocken. Ein Geheimnis verrate ich dir jetzt schon: Es hat nicht nur mit den Zinsen zu tun!

Rentenversicherungen können viel Geld wie in einem Brennofen vernichten!
Viele Rentenversicherungen sind unbemerkte Geldverbrenner!

Sind private Rentenversicherungen wirklich noch zeitgemäße Lösungen?

Die Versicherungsverwaltung kostet wie in den Achtzigern!
Förderzuschüsse für den Ladenhüter "private Rentenversicherung" anstatt moderner Wettbewerb!

Ist es nicht zum verzweifeln? Würdest du eine Versicherungsvertreterin oder einen Versicherungsvertreter fragen, ob sich eine private Rentenversicherung lohnt, dann würde er dir mit strahlendem Lächeln zujubeln: Natürlich! Du bekommst mit dem Angebot einen Haufen Papierblätter mit viel Text und Zahlenreihen. Es sind viele große Zahlen zu sehen und ein Rentenbetrag, nein sogar mehrere Rentenbeträge stehen da. Dazu irgendwelche Zinsvergleiche mit unterschiedlichen Zahlen. Sieht doch auf den ersten Blick ganz toll und seriös aus. Warum warnen so viele vor privaten Rentenversicherungen?

 

Fragst du dagegen bei Verbraucherschützern oder erklärten Gegnern von Versicherungsprodukten nach, dann bekommst du ein grimmiges: Auf keinen Fall!

Dennoch wird immer wieder dazwischen ein Versicherungsprodukt als angeblich "bestes" seiner Art als Werbung eingeblendet und empflohlen. Was ist jetzt ehrlich und richtig? Was nützt dir das "beste" Versicherungsprodukt, wenn es für dich nichts taugt?

 

So wie Medien, Politik und dein Rentenbescheid dich verzweifelt in eine hektiche Panik rotieren lassen, fragst du mal Omi nach ihren Erfahrungen. Ja da gabs noch richtige Zinsen und sie wussten kaum, wohin mit dem Geld, außer zu den Enkeln natürlich. Aber der Nachbar, der gerade die Rente angetreten ist, poltert zornig, dass sich die Versprechen des "besten" Versicherungskonzerns fast halbiert haben. Bei dem Stichwort "Zinsen" ist er nahe am Herzinfarkt! Na, herzlichen Glückwunsch für die nicht erfüllte Vorfreude! Tja, Planung ist das halbe Leben, aber die andere Hälfte fehlt!

 

Bevor es dir eiskalt über den Rücken läuft oder du am liebsten laut brüllen würdest, bleib ganz cool: Es ist am besten, wenn du dich mit deinem coolen Verstand auf dich selbst verlassen kannst. Aber...! Wie kannst du nur mit ein paar einfachen Hacks dieses mysteriöse hochfinanzmathematische "Wunderwerk" private Rentenversicherung sicher knacken?

 

Genaugenommen verstehen die meisten bei den vielen Verbraucherinformationen nur Bahnhof oder haben zumindest keinen Schimmer, wo hier erkennbar böse Fallen lauern sollen. Dann ist das ganze etwa noch so aufregend, als wollte man das gute alte Telefonbuch durchlesen.

 

Wie soll das nur funktionieren?

 

Ganz einfach mit diesen Regeln:

  • Das richtige Mindset: Lasse dich nicht einschüchtern!
  • Eine kurze einfache Anwendung ohne besondere Voraussetzungen
  • Die Kriterien sind klar ohne abstrakte Weisheiten
  • Die Ergebnisse sind individuell bedeutend
  • Unabhängig vom kurzfristigen Marktempfehlungen:
    heute gut - morgen schlecht - danach umgekehrt - usw.
  • Eine echte Vergleichbarkeit mit anderen Lösungen

 

Deshalb habe ich für dich einen einfachen Livehack zum durchprüfen privater Rentenversicherungen entwickelt. Er hat mir selbst schon sehr gute Dienste erwiesen. Die Grundlagen stammen aus der anerkannten Lehre zur Investitionsrechnung. Du brauchst nur vier Informationen aus den vielen Verbraucherinformationen herauszunehmen, egal ob aus einem Vertrag oder Angebot. Du musst zukünftig nicht immer wieder aufs neue irgendwelchen falschen Trends nachlaufen. Diese Grundregeln gelten im Grunde immer. Während andere noch unsicher herunschmökern und aufwändige Vergleiche machen, hast die Sache längst im Griff und kannst dich wieder deinen Lieblingebeschäftigungen zuwenden.

 

Der professionelle Check privater Rentenversicherungen für jeden

Dieses mentale Teufelchen lenkt uns von Finanz-Informationen ab!
Das ist die größte Ablenkung von Finanz-Informationen!(Copyright Dirk Feldhinkel)

Deinem inneren Schw...ne-Teufelchen kannst du jetzt getrost "Good Bye" sagen!

 

Mit nur vier Informationen und in zwei Schritten kannst du eine private Rentenversicherung auf ihren Sinn und Zweck tief durchschauen. Dir stehen dabei fünf sehr einfache Berechnungswege zur Verfügung, mit denen dir die Augen auf gehen werden. Einmal verstanden, wirst du mit einer völlig anderen Sichtweise und ziemlich stressfrei solche Produkte betrachten. Viele andere Angaben wie effektive Kosten und Zinsen sind oft in einem problematischen Kontext irreführend dargestellt. Konzentriere dich deshalb zuerst auf diese Vorgehensweise. Das vorgeführte Beispiel ist sicher eine Fiktion, die Bedingungen dieser Konstruktion entsprechen jedoch den Erfahrungen und Erkenntnissen aus vielen gesichteten Verträgen unterschiedlicher Zeiträume.

Dein Mindset zum Produkt private Rentenversicherung

So ist Finanzberatung: Beeindruckende seriöse Erscheinung und hypnotischer Blick vernebeln den Verstand!
Wie uns "seriöse Finanzberater" blanken Unsinn vermitteln!

Bevor wir gemeinsam loslegen, ist dein Mindset, das heißt deine Einstellung dazu sehr wichtig, um dich nicht von den Bergen an undurchsichtigen Verbraucherinformationen einschüchtern zulassen. Du brauchst dafür einen gesunden Egoismus zur Abgrenzung zwischen dir und dem Versicherungsunternehmen. Das darfst du jedoch nicht mit einer ferngesteuerten Gier verwechseln, zum Beispiel, wenn du vermeintlich hohe Vorteile als Lockmittel oder übertriebene Ergebnisse vorgerechnet bekommst. Es sind einzelne Aspekte, die hintenrum wieder einkassiert werden können. Lasse dich von niemandem hin und her "beraten", sondern treffe selbstbewusst nach klaren Kriterien Entscheidungen wie ein professioneller Investor. Das ist einfacher als du glaubst.

 

Um Struktur in die Sache zu bekommen, definieren wir zuvor fünf entscheidende Punkte:

  1. Definiere, was das Produkt für dich konkret leisten soll
  2. Definiere die tatsächliche Leistung des Produktes
  3. Definiere was relevant ist
  4. Definiere was klar messbar ist
  5. Definiere was gut oder schlecht ist

 

Das sieht für eine private Rentenversicherung dann so aus:

 

  1. Das Produkt soll für dich möglichst wirtschaftlich eine bestimmte lebenslange Rentenzahlung gewährleisten
  2. Prüfe zuerst das Produkt, danach sind Förderkonzepte und Steuervorteile besser auf ihre Wirksamkeit einzuschätzen
  3. Die garantierten Werte liefern in der Auswertung die wertvollsten und sichersten Erkenntnisse
  4. Messbar weil verbindlich sind Beitragsaufwand, Rückkaufswerte, garantiertes Deckungskapital und garantierte Rente
  5. Gut = Hohe garantierte effektive Leistungen.
    Schlecht = Wenn das Ergebnis leicht mit anderen Mitteln besser zu machen ist

Die einfachen Prüfmethoden für private Rentenversicherungen

Du brauchst tatsächlich nur diese vier Informationen, um am Ende klar durchzublicken:

  1. Das garantierte Deckungskapital oder wenn nicht vorhanden, den letzten Rückkaufswert
  2. Die garantierte Rente
  3. Dein Alter beim vertraglich vereinbarten Renteneintritt  
  4. Die Beitragssumme

Vergleiche deine gesamten Beiträge mit dem garantierten Kapital oder dem letzten Rückkaufswert

Beispiel:

 

Beitrag 135,00 Euro

x 216 (Anzahl) der Beiträge

= 29.160,00 Euro Beitragssumme

 

Das garantiertes Deckungskapital beträgt 26.200,00.

 

Das bedeutet einen Verlust in Höhe von  2.960,00 Euro.

 

Die Beitragssumme ist die Gesamtleistung deiner Beiträge, die du mit den jeweiligen Rückkaufswerten bzw. dem Garantiewert vergleichen kannst. Bislang wurde das in der Vergangenheit durch fehlende Angabe in den Verbraucherinformationen erschwert. Ist in einem Angebot eine Dynamik der Beiträge eingerechnet, dann lasse dir eine Variante ohne Dynamik rechnen, um die Leistungsfähigkeit des Produktes messen zu können.

Die häufigen Unterdeckungen werden in der Regel durch eine schwache Rendite in Kombination mit hohen Kosten verursacht. Deshalb ist es so wichtig, mit den garantierten bzw. den niedrigsten Rendite-Ansätzen zu rechnen, denn dadurch werden diese hohen Kosten offengelegt.

 

Die aus dem zugerechneten Deckungskapital entstehende Rente hängt natürlich von seiner Höhe ab. Wenn auf das Deckungskapital tatsächlich später hohe Zinsen anfallen würden, darfst du nicht vergessen, dass die hier aufgedeckten hohen Kosten diese Zinsen zum erheblichen Teil auffressen werden. Das wird in Unterlagen oft mit höheren Prognosen überdeckt.

 

Der Vergleich deiner Beiträge mit dem Deckungskapital ist deshalb sinnvoll, weil du je nach Bedingungen das anzusparende Kapital mit anderen Alternativen besser anreichern kannst. Hast du einen wesentlich besseren Ertrag, dann kannst du mit diesem erhöhten Kapital am Ende eine bessere Rente kaufen. Das kann wiederum erwartungsgemäß zukünftig mit einem deutlich höheren und stabilieren Zinsniveau garantiert werden. Deine Rente könnte sich dadurch verdoppeln.

 

Manchmal werden die Werte eines Deckungskapitals nicht ausgewiesen. Ein Verlust wird dadurch vor dir verborgen. Das ist jedoch auch kein Problem. Ermittle in diesem Fall einfach nur deine Beitragssumme. Diese werden wir noch sinnvoll einsetzen.

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Vergleiche dein Beitragseinsatz mit dem wahrscheinlichen Rückfluss durch Rentenzahlungen

Vorsicht psychologische Falle!

 

Du wirst dich logischerweise fragen: Wie soll ich dass rechnen, wenn ich (Gott sei Dank!) nicht weiß wann es für mich soweit sein soll und das Leben vorbei wäre? Ganz ehrlich - keiner mag so genau an diese Frage denken, "wann könnte ich sterben?".  Das ist nur zu verständlich. Aber keine Angst, du musst hierfür dir kein Datum als böses Omen ausdenken. Ich glaube jedoch, dass gerade diese kleine psychologische Komponente dafür sorgt, dass Versicherungskonzerne ein leichtes Spiel haben, um ihre Kundinnen und Kunden brutal abzocken zu können.

 

Grundsätzlich ist erst einmal eine Unterscheidung treffen, was bietet dir deine private Rentenversicherung wirtschaftlich an und was ist aus deiner Sicht angemessen und fair für einen wahrscheinlichen Rückfluss deines Kapitals. Das klingt jetzt erst einmal nicht unbedingt klarer. Aber wir reden jetzt über Wahrscheinlichkeiten und können deshalb auch dementsprechend damit umgehen. Das bedeutet, es geht nicht darum, genaue Zahlen auszurechnen, sondern mit vereinfachter Methode den wirtschaftlichen Sinn der angebotenen Rentenzahlung auszuloten. Das ist wiederum viel einfacher als du denkst.

 

Berechnungsstufe Eins:

Berechne die kalkulierte Deckungsreichweite deines Deckungskapitals

 

Deckungskapital : monatliche Rentenzahlung

= Deckungsreichweite in Monaten aus Sicht der Versicherungsgesellschaft

 

Die Deckungsreichweite deines Kapitals bedeutet, wie lange reicht das im Vertrag genannte Deckungskapital (Rückkaufswert), um aus diesem zugerechneten Kapitalstock diene Rente bedienen zu können.

 

Beispiel:

 

Garantiertes Deckungskapital 26.200,00 : Rente garantiert 80,86

= Rentenbezugszeit in Monaten 324

 

Berechnungsstufe Zwei:

Berechne die kalkulierte durchschnittliche Lebenserwartung deiner Versichertengemeinschaft

 

Rentenbezugszeit: 324 Monate (: 12 Monate pro Jahr) = ca. 27 Jahre

 

Renteneintritt mit 67 Jahren + 27 Jahre Rentenbezugszeit

= kalkuliertes durchschnittliches Endalter von 94 Jahren

 

Das erscheint persönlich sehr schmeichelhaft, jedoch verbirgt sich dahinter ein knallhartes Geschäftskalkül. Es handelt sich hierbei um einen "vermuteten Durchschnittswert", denn wirklich Wissen kann das auch keine Versicherung. Real wird jedoch auch dort nicht jeder zwischen 92 - 96 Jahre alt. Dafür sorgen Krankheiten, Unfälle und Lebensbedingungen. Das ist im Grunde das Vorteilkonzept der Versicherungen. Daraus folgt andererseits, es müssten sehr viele Versicherte weit über 100 Jahre alt werden, damit dieser hohe Durchschnitt gerechtfertigt wäre. Diese Vermutung hat eine gewaltige Auswirkung auf deine Rentenhöhe.

 

Berechnungsstufe Drei:

Berechne die Amortisation (Rückfluss) deiner Beiträge

 

Die eingesetzte Beitragsumme : monatliche Rentenzahlung

= Amortisation deiner Beiträge in Monaten

 

Beispiel:

 

29.160,00 Beitragssumme  :  80,86 garantierte Rente

= Amortisation in 361 Monaten

= Amortisation in 30 Jahren

 

Das bedeutet, du musst mindestens 97 Jahre alt werden, um dein eigenes (!) Geld zurückzubekommen. Für was brauchst du in diesem Fall eine private Rentenversicherung? Selbst mit zusätzlichen Zinserträgen abzüglich der Kosten rückt ein Vorteil in Sinne eines Gewinns in weite Ferne. Jetzt ist klar, was hinter der schmeichelhaften Lebenserwartung wirklich steht - eine rücksichtslose Vorteilnahme der Versicherungsgesellschaft auf deine Kosten.

 

Berechnungsstufe Vier:

Vergleiche einen Gegenmaßstab mit realistischeren Werten

 

Wie dramatisch sich diese vermeintlich schmeichelhafte Ausdehnung deiner Lebenserwartung rechnerisch auswirkt, kannst du mit ein paar einfachen Gegenrechnungen klar machen. Nehmen wir mal grob an, orientiert an den Statistiken des Bundesministeriums für Statistiken, der wahre Durchschnitt der Lebenserwartung der Versichertengemeinschaft läge tatsächlich etwa bei 85 Jahren. Diesen Wert kannst du auch mit einem aktuelleren recherchierten Wert durchrechnen. Es geht hierbei erst einmal um das Verständnis.

 

Dann könnte die gesamte Berechnung so aussehen:

 

Renteneintrittsalter 67 Jahre

Durchschnittliche Lebenserwartungr (nicht dein persönliches!) 85 Jahre

= Rentenbezugszeit 18 Jahre

= Rentenbezugszeit 216 Monate

 

Das garantierte Deckungskapital in Höhe von 26.200,00 Euro

ergäbe eine kalkulierbare Rente in Höhe von 121,30 Euro.

 

Ausgehend von einer unversehrten Beitragssumme in Höhe von 29.160,00 Euro
ergäbe sich sogar eine kalkulierbare Rente in Höhe von  135,00 Euro.

 

Deine Rente könnte demnach um 67 Prozent höher sein!

Diese Erkenntnis ist schon ziemlich unsexy, findest du nicht?

 

Berechnungsstufe Fünf:

Berechne deinen potentiellen Verlust

 

Die von Rentenversicherung kalkulierte Rente kann kaum den Vorteil der Versichertengemeinschaft beanspruchen. Im Gegenteil, wenn deine Lebenserwartung einigermaßen "normal" sein sollte, wird ein erheblicher Anteil deines Kapitals sehr wahrscheinlich von der Versicherung einkassiert. Damit können wiederum Finanzlöcher gestopft werden, die du sicher nicht verursacht hast.

 

108 Monate zeitliche Differenz der Kalkulationen (94-85 Jahre) x Garantierte Rente 80,85

= 8.733,33 Euro deines unverbrauchten Deckungskapitals geht verloren

 

Ausgehend von deiner geleisteten Beitragssumme gehen sogar 9.720,00 Euro verloren:

29.160 Euro Beitragssumme : 324 Monate kalkuliert x 108 Monate zuviel = 9.720,00 Euro

 

Du könntest dein Geld unter dein Kopfkissen legen und danach das Geld für eine Rente selbst einteilen und hättest ein viel besseres Ergebnis. Der Sinn einer kapitalgedeckten Rentenversicherung, die Kombination hoher Erträge mit garantierter Sicherheit ist völlig abhanden gekommen. Eine sehr schlechte Garantie kombiniert mit überhöhten Zinsversprechen ersetzt das nicht. Damit steht auch der Sinn einer privaten Rentenversicherung grundsätzlich in Frage!

Zusammenfassung der Schwachpunkte einer privaten Rentenversicherung

Die Ansparung innerhalb einer privaten Rentenversicherungen unterliegt aufgrund der marktpolitischen Entwicklungen der letzten Jahre sehr schlechten Bedingungen. Versicherungen müssen ihre über Jahrzehnte erschöpften Reserven wieder auffüllen. Zeitgleich greift eine sehr starke Inflation um sich. Du müsstest dich jetzt mit schlechten Bedingungen zufrieden geben und zeitgleich einer hohen Geldentwertung zuschauen. Das ist eine dramatische Umkehr der Bedingungen deiner Vorgenerationen, der es mit solchen Produkten sehr gut ging.

 

Deshalb kann es Sinn machen, die Ansparung des Kapitals auf anderem Wege wesentlich besser zu gestalten. Das dürfte trotz der steuerlich vergünstigten Bedingungen der privaten Rentenversicherungen gewährleistet sein. Zudem ist es politisch angekündigt, dass modernere Sparformen zukünftig besser gefördert werden sollen. Diese kannst du auf gleiche Art und Weise prüfen.

 

Für eine zukünftige Rentengestaltung aus Kapital gibt es zwei alternative Wege:

  1. Planbare liquide Geldanlagen mit Kapital verbrauchenden Rentenzahlungen
  2. Eine Sofortrente zu erwartungsgemäß später besseren Bedingungen (stabilisiertes Zinsniveau und geringe Inflation)

Ein direkter Vergleich mit Bedingungen alter Verträge bei gleicher Aufgaben-Konstruktion macht es deutlich. Wenn aufgrund damals besserer Zinsbedingungen und Garantien (Höchstrechnungszins) abzüglich Kosten eine garantierte effektive Rendite des Deckungskapitals von nur 1,5 Prozent vorläge, dann ergäbe sich mit früheren Deckungsreichweiten des eigenen Kapitals bis Lebensalter 84 Jahre gerechnet eine garantierte Rente in Höhe von ca. 164 Euro. Heute wären es nach unserem Beispiel mit heutigen Bedingungen nicht einmal 81 Euro. Ist das nicht ein Grund zum Nachrechnen und Alternativen zu prüfen?

Dirk Feldhinkel

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